"Relígio" in Telgte eröffnet

Neues Museum für religiöse Kultur im Münsterland eröffnet

Mit einem zweitägigen Museumsfest ist am Wochenende in Telgte bei Münster das Westfälische Museum für religiöse Kultur "Relígio" eröffnet worden. In einer multimedialen Dauerausstellung beleuchtet es nach eigenen Angaben den Wandel des religiösen Lebens in der Region durch die Jahrhunderte bis heute. Die ältesten Exponate seien bronzezeitliche Grabbeigaben, die jüngsten Objekte zeigten die religiöse Vielfalt in der modernen, global vernetzten Welt. Das Museum ist ein Zusammenschluss des örtlichen Heimathauses Münsterland von 1934 und des benachbarten Krippenmuseums. Kernthemen des Museums blieben Wallfahrt, Krippenbrauchtum sowie Leben und Wirken des früheren Münsteraner Bischofs Clemens August Graf von Galen (1878-1946), hieß es. Die Bereiche würden aber nun in einen größeren Zusammenhang gestellt: Westfalen als Glaubenslandschaft unterschiedlicher konfessioneller Prägung. Wertvollstes Exponat und damit Höhepunkt der Ausstellung sei das Telgter Hungertuch von 1632, das nach einjähriger Restaurierung wieder ins Museum zurückkehrte. Der Rundgang durch die Ausstellung solle den Besuchern aufzeigen, wie prägend das religiöse Leben für die Menschen bis heute ist, hieß es weiter. Themen seien etwa die Veränderungen in den Bestattungsformen, die christliche Tradition des Weihnachtsfestes im Vergleich mit dem durch Werbung suggerierten "Konsumfest" sowie religiöse Bekenntnisse von Fußballfans mit Chören und Fahnen. Interaktive Medien und szenische Inszenierungen, etwa zu "Religion im Internet", sollen vor allem jüngere Besucher ansprechen.

© domradio.de

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Spuren von Clemens August von Galen